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Information zur Osteopathie

Die Osteopathie ist eine manuelle (händische) Form der Medizin, die der Diagnose und Behandlung von körperlichen Funktionsstörungen dient. Diese Methode beruht insbesondere auf der Erhaltung der Beweglichkeit sämtlicher Strukturen des Körpers, also der Muskeln, Gelenke, Inneren Organe und des Nervensystems.


Der menschliche Körper unterliegt einem permanenten Wechsel von mechanischen Spannungszuständen und chemischen Reaktionen. So kann der Körper sein Gleichgewicht also nichts anderes als seine Gesundheit – erhalten. Dieses Gleichgewicht wird bei einem gesunden Menschen durch die selbstregulierenden Fähigkeiten des menschlichen Organismus erreicht.


Das Prinzip der Osteopathie heißt: Leben ist Bewegung. Eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit wird in Gelenken und Muskeln offensichtlich, spielt aber auch in allen anderen Strukturen des Körpers eine wesentliche Rolle. Auch Innere Organe, Blut- und Nervengefäße müssen beweglich sein und bleiben. Ist ihre Beweglichkeit eingeschränkt, so gilt dies auch für die Funktion des betroffenen Körperteils.


Innere und äußere Einflüsse, wie Umfeld, Körperhaltung, Unfälle, soziale Integration, Familie, Arbeitssituation, Gifte (Alkohol, Nikotin u.a.) oder Keime (Infektionen) können den Körper an die Grenzen seiner Selbstheilungskraft bringen. Der Osteopath sucht und behandelt solche gestörten Funktionen der Bewegung. Ist die betroffene Struktur wieder frei in ihrer Beweglichkeit, kommt es zu einer lokalen Durchblutungssteigerung und zu einem verbesserten Lymphfluss. Das ist sehr wesentlich, weil nur so die Versorgung jeder Region des Körpers mit Nähr- und Heilstoffen gewährleistet ist.


Aus osteopathischer Sicht ist eine längerfristig erfolgreiche Therapie nur dann möglich, wenn der Organismus durch seine Selbstheilungskräfte die Ursache der Beschwerden behebt. Osteopathie bedeutet nicht “Heilung von außen”. Vielmehr erhält der Körper Impulse von außen zur Aktivierung seiner “eigenen Apotheke“, wie Andrew Taylor Still, der Begründer der Osteopathie, es ausgedrückt hat.

Teilgebiete der Osteopathie

Die drei Säulen, auf denen die Osteopatie aufbaut, sind die sogenannte parietale, viszerale und craniosacrale Osteopathie.

1.) Parietale Osteopathie

In der parietalen Osteopathie legt man den Behandlungsschwerpunkt auf den Bewegungsapparat. Dazu zählt man Muskeln, Bänder, Gelenke, Sehnen und Faszien (Membranen, die die Muskulatur umschließen). Beschwerden im Bewegungsapparat können sowohl durch Verletzungen als auch durch Überbeanspruchung hervorgerufen werden.

2.) Viszerale Osteopathie

Die viszerale Osteopathie wird vom Osteopathen angewandt, wenn die Ursache der Beschwerden in den Inneren Organen und dem umgebenden Bindegewebe liegt. Ohne, daß es von uns konkret wahrgenommen wird, bewegen sich unsere Organe bei jedem Atemzug. Durch Fehlhaltung, falsche Ernährung, Bewegungsmangel, aber auch durch Operationsnarben oder altersbedingt kann es zu einer Einschränkung dieser Organbewegungen und damit ihrer einwandfreien Funktion kommen.

3.) Craniosacrale Osteopathie

Das Zentrale Nervensystem (craniosacrale System) erstreckt sich, gut eingebettet in Hirn- und Rückenmarkshäuten, vom Schädel (=Cranium) über die Wirbelsäule bis hin zum Kreuzbein (=Sacrum) und versorgt den ganzen Organismus mit Nerven. Überlastungen, Verklebungen im Gewebe und Unfälle können dieses sogenannte craniosacrale System in seiner Funktion behindern. Schmerzen oder Funktionsstörungen sind die Folge.
Kleinste, vom Osteopathen aufspürbare Bewegungen und Bewegungssänderungen an Schädel, Wirbelsäule und Kreuzbein werden zur Diagnostik und Behandlung der zugrunde liegenden Ursache genutzt.
Diese craniosacrale Bewegung oder Dynamik ist ein im gesunden Körper bestehender Fließrhythmus von Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Bei bestehenden Blockaden oder Funktionsstörungen verändert sich der Rhythmus dieser Fließbewegung am Schädel und Kreuzbein - und kann dort vom Behandler erkannt werden.
Verbindend, sowohl für den Körper als auch für die drei Säulen der Osteopathie, wirkt das im gesamten Körper verzweigte Gefäßsystem (Blut, Nerven, Lymphe) und die bereits erwähnten Faszien. Diese Vernetzungen, die den ganzen Körper durchziehen, sind auch der Grund, warum der Ursprung eines Problems und jener Ort im Körper, an welchem die Beschwerden auftreten, nicht zwingend derselbe sein muss.

Anwendungsbereiche der Osteopathie

Erfolgreiche Anwendungsbereiche der Osteopathie erstrecken sich von Unfallfolgen und Wirbelsäulenerkrankungen über Verdauungsprobleme bis hin zu depressiven Verstimmungen und umfassen beinahe alle Bereiche der Medizin ausgenommem sind akute Infektionen, Tumorerkrankungen sowie manifeste psychische Leiden und notfallmedizinische Fälle.

Die Osteopathie kann zur Gesunderhaltung bei allen funktionellen Störungen und vielen Erkrankungen angewendet werden und bietet bei schweren Krankheiten (z.B. Krebs) eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin. Ein Wundermittel zur Heilung aller Krankheiten ist sie freilich nicht.


Wichtiger Hinweis: Laut Heilmittelwerbegesetz und aktueller Rechtsprechung möchte ich Sie darauf hinweisen, dass die Osteopathie in der Naturheilkunde mit positiven Erfahrungen angewendet wird, obgleich sie in der Schulmedizin umstritten ist. Ich gebe zu keinem Zeitpunkt ein Heilversprechen. Selbst wenn während einer Behandlung, z.B. bei einem Bandscheibenvorfall eines Patienten eine Besserung eingetreten ist, so bedeutet dies nicht, dass dies bei einem anderen Patienten bei gleicher Symptomatik ebenfalls der Fall sein wird.